In der vergangenen Handelswoche haben sich die Marktteilnehmer wieder auf die Risiken konzentriert. Die Folge waren spürbare Kursverluste.



Vor der anstehenden US-Wahl und angesichts einer weltweit zweiten Corona-Welle kam es im Deutschen Aktienindex in der letzten Woche zu deutlichen Kursverlusten. Bis Mittwoch machten die Verkäufer richtig Druck, bevor sich der Index ein wenig stabilisieren konnte. Trotz Unterstützungsbereich schafften es die Käufer aber nicht, Boden gut zu machen. Stattdessen klebte der DAX am Tief fest.

Das sieht nicht gut aus!

Die Stabilisierungsbemühungen im Dax vom Donnerstag und Freitag können nicht überzeugen. Es besteht die Gefahr im laufenden Abwärtsmove noch ein neues Tief zu sehen. Dabei wären auch Abgaben bis auf 11.200 Punkte möglich. Darunter gäbe es noch um 11.000 Punkte eine weitere Unterstützung.

Ich würde die Käufer an dieser Stelle aber nicht vollends abschreiben. Die Abwärtsbewegung ist weit gelaufen und es besteht die Chance auf eine Erholung. Eine solche könnte natürlich auch durch passende Quartalszahlen, positive Nachrichten in Sachen Corona oder aber in Sachen US-Wahl angestoßen werden. Technisch gesehen würden die Käufer stand Freitag einen kleinen Teilsieg erringen, wenn es gelingt, nachhaltig Kurse oberhalb von 11.710 Punkten zu etablieren. Man könnte dann versuchen, im Rahmen einer Erholung das Abwärtsgap zu schließen oder gar 12.250 Punkte anzulaufen.
 

Unterstützungen	Widerstände
11450/400	11665
11235	11800/850
	12050

Das Markt vor neun-PDF können Sie hier downloaden.

Typ	WKN	Basis / KO	Laufzeit	Geld / Brief
OET Bull	KB5ARG	10912.6221	Open End	7.34/7.35
OET Bear	KB9H0Z	12202.3009	Open End	6.75/6.76

Hinweis: Die Billigung des Prospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist nicht als Befürwortung des angebotenen Wertpapiers zu verstehen. Interessierte Anleger sollten vor einer Anlageentscheidung den Prospekt lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in das Wertpapier zu investieren, zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben das schwer zu verstehen sein kann. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Die US-Wahl steht unmittelbar vor der Tür, genauso wie Corona. Das könnten ein paar heiße Tage oder Wochen für Anleger im Aktienmarkt werden.



Sind wir ehrlich, muss man sagen, dass die Aktienmärkte und allen voran die US-Märkte die erste Welle der Corona-Krise teilweise sehr gut verdaut haben. Der Dax konnte viele seiner Verluste von damals aufholen und der hier analysierte S&P500-Index schaffte es sogar auf ein neues Allzeithoch bei 3.588 Punkten.

Seit diesem Allzeithoch aber geht es auch hier turbulent zu. Eine erste Korrekturwelle sorgte für einen Kursrutsch bis auf 3.209 Punkte. Von hier aus starteten die Bullen Ende September zwar noch einmal einen Angriff nach oben, dieser scheiterte jedoch bei 3.550 Punkten. Mit den Kursverlusten in den letzten Wochen kam der Index erneut zurück und testete dabei den alten Unterstützungsbereich bis hin zu 3.200 Punkten.

Flexibel bleiben und Volatilität einplanen!

Die kommenden Tage bzw. Wochen könnten mit Blick auf die Corona-Krise und die US-Wahl am Dienstag für erhöhte Unsicherheit am Aktienmarkt sorgen. Trader und Anleger sollten deshalb nicht von erhöhter Volatilität und sprunghaften Richtungswechseln überrascht sein. Sie müssen nicht kommen, sollten aber zumindest eingeplant werden.

Technisch gesehen bewegt sich der Index momentan in einer großen Konsolidierung mit einem wichtigen Supportbereich um 3.200 Punkte. Spätestens hier müssten die Bullen Druck in Richtung 3.425/3.520 Punkte machen, um das Ruder nicht aus der Hand zu geben. Für weiteres Aufwärtspotenzial müsste zudem die aktuelle Konsolidierung mit einem neuen Hoch beendet werden.

Mit Blick auf die angesprochenen Risiken muss derzeit jedoch auch eine größere Korrektur in Betracht gezogen werden. Dabei könnten die Kurse unterhalb von ca. 3.200 Punkten weiter in Richtung der nächsten Unterstützungszone bei 2.965 Punkte nachgeben.
 

	Long	Short
Basiswert	S&P500	S&P500
Typ	OE Turbo Bull	OE Turbo Bear
WKN	KB42ZM	KB64RF
Basispreis in Pkt.	3084.5822	3604.7581
Bezugsverhältnis	0.1	0.1
Laufzeit	Open End	Open End
Hebel	17.04	5.92
Geld / Brief	16.70/16.75	29.56/29.61

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Gegenüber dem US-Dollar konnte unsere Gemeinschaftswährung bis in den August hinein überzeugen. Nun scheint die Stimmung jedoch zu kippen.



Im März startete auch im EUR/USD ein neuer Aufwärtstrend. Ausgangspunkt dessen war der Unterstützungsbereich bei 1,0750 USD, der von den Bullen im April und Mai mehrfach erfolgreich verteidigt werden konnte. Nachdem im Juni der dazugehörige Widerstandsbereich um 1,10 USD erfolgreich geknackt werden konnte, kannte der Eurokurs kein Halten mehr. Vergleichsweise schnell und geradlinig stieg die Währung bis auf ein Hoch bei 1,20113 USD an.

Mit diesem Hoch hatte sich das Kaufinteresse jedoch erschöpft. Bereits kurz vor diesem konnte man ab Ende Juli nachlassendes Momentum im Trend erkennen. Die damit angedeutete Schwäche entlud sich dann Ende September nach unten. Das Währungspaar fiel auf ein kurzfristig neues Korrekturtief bei 1,1611 USD zurück, von wo aus zwar ein bullischer Angriff startete, in diesem aber kein neues Hoch gelang. Vielmehr kam der Eurokurs in den letzten Tagen wieder unter Druck.

Mit weiteren Abgaben ist zu rechnen!

Im EUR/USD muss derzeit zwar noch nicht von einem großen Bärenmarkt ausgegangen werden, dass sich das Chartbild in den letzten Wochen verschlechtert hat, lässt sich jedoch nicht bestreiten. In diesem Zusammenhang könnte es zu weiteren Korrekturverlusten auf das Septembertief und sogar bis in den Supportbereich um 1,1422 USD kommen. Letztlich kann aber auch ein neuer Bärenmarkt nicht ausgeschlossen werden, auch wenn momentan noch nicht zwangsweise davon auszugehen ist.

Wo die Käufer momentan Schwierigkeiten haben, ist im Chartbild ebenfalls gut zu erkennen. Der Markt ist momentan nicht bereit, über längere Zeit mehr als 1,19 USD für einen Euro zu bezahlen. Der dortige Widerstand müsste jedoch überwunden werden, um den Aufwärtstrend seit März weiter voranzutreiben. Dann könnten die Kurse auf 1,2250 USD und sogar 1,2500 USD und mehr ansteigen.
 

	Long	Short
Basiswert	EUR/USD	EUR/USD
Typ	OE Turbo Bull	OE Turbo Bear
WKN	KB4XJP	KB6UYD
Basispreis in USD	1.1446	1.2093
Bezugsverhältnis	100	100
Laufzeit	Open End	Open End
Hebel	-	-
Geld / Brief	4.37/4.38	3.86/3.87

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