Mit dem Ausverkauf des DAX seit Jahresbeginn steht für Investoren im Aktienmarkt viel auf dem Spiel. Noch ist aber die endgültige Entscheidung nicht gefallen.



Seit Mitte März wird im Deutschen Aktienindex zwischen ca. 14.000 und 15.000 Punkten von einem Tauziehen zwischen Bullen und Bären ausgegangen. Bis dato ist genau dieses Kursverhalten zu erkennen. Kein Wunder, denn im Grunde tobt hier der Kampf um die mittelfristige Entwicklung. Kommt es zu einem Angriff auf das Allzeithoch oder doch zu einem Bärenmarkt? Eine Entscheidung, die noch nicht endgültig getroffen wurde, auch nicht mit den Bewegungen in der letzten Woche. Erst dominierten die Bullen das Geschehen, dann am Freitag die Bären.

Die Spannung steigt!

Zwischen 14.000 und 15.000 Punkten ist der DAX tendenziell neutral zu werten und ein Anhalten des Tauziehens ist einzuplanen. Dabei könnte die Volatilität auch kleiner werden. Ab ca. 14.150 Punkten befindet sich der DAX kurzfristig in einem Supportbereich, während die Widerstandszone ab ca. 14.610 Punkten beginnt. Letztlich müsste dieser Preisbereich, der sich auf der Oberseite bis ca. 15.000 Punkte und auf der Unterseite bis 13.880 Punkte hinzieht, nachhaltig verlassen werden, um für einen neuen Impuls zu sorgen. Setzen sich dabei die Käufer durch, könnte es eine Rally zum Jahreshoch geben. Auf der Verkäuferseite wäre hingegen mit Abgaben auf 13.100 Punkten und sogar zum Jahrestief zu rechnen.
 

Unterstützungen	Widerstände
14150	14610
13880	14750
13375	14800/900

Das Markt vor neun-PDF können Sie hier downloaden.

Typ	WKN	Basis / KO	Laufzeit	Geld / Brief
OET Bull	KG0JZL	13397.7688	Open End	8.26/8.27
OET Bear	KF87DD	15192.6922	Open End	10.18/10.19

Hinweis: Die Billigung des Prospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist nicht als Befürwortung des angebotenen Wertpapiers zu verstehen. Interessierte Anleger sollten vor einer Anlageentscheidung den Prospekt lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in das Wertpapier zu investieren, zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben das schwer zu verstehen sein kann. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Das aktuelle Drama in der Eckert&Ziegler-Aktie bietet risikofreudigen Anlegern zunehmend interessante Chancen. Können diese genutzt werden?



Freud und Leid liegen an der Börse dicht beisammen. Während Investoren nach der Corona-Krise mit Notierungen von ca. 22,50 EUR fast wöchentlich neue Hochs in der Eckert&Ziegler-Aktie feierten, möchte man nicht derjenige gewesen sein, der die Aktie erst zu Notierungen von 125 oder mehr Euro gekauft hat. Mit einem solchen Einstieg ist man nämlich nahe des momentanen Allzeithoch in die Aktie eingestiegen. Seit August 2021 bissen sich die Bullen ab ca. 131 EUR die Zähne aus und am Ende strich man die Segel. Die Folge war ein dynamischer Abwärtstrend, wobei die Aktie aktuell am Tief dessen gehandelt wird. Zwar kam es Anfang März zur ersten spürbaren Erholung, diese wurde aber die letzten vier Wochen verkauft. Allein am Freitag gab der Aktienkurs von Eckert&Ziegler gut 4 % nach.

Ist die Aktie immer noch zu teuer?

Die fundamentale Bewertung der Eckert&Ziegler-Aktie soll an dieser Stelle anderen überlassen werden, hier geht es um Charttechnik. Mit Blick auf diese wird die Aktie aktuell immer interessanter. Im seit Monaten laufenden Abwärtstrend dürfte man mittlerweile überverkauft (zu günstig) sein. Hinzu kommt der große Supportbereich bei 51,50-45,80 EUR. Dieser wäre eine ideale Ausgangsbasis, um den Abwärtstrend zu beenden und einen neuen Bullenmarkt zu starten. Dafür wäre zunächst eine kurzfristige Stabilisierung in dieser Preiszone nötig. Das erste größere Ziel wäre der Preisbereich bei 66,70 EUR. Aber erst wenn auch dieser nachhaltig überschritten werden würde, läge eine vollständige Bodenbildung vor.

Alternativ zu diesem mittelfristigen Stabilisierungsansatz haben Investoren ein Problem. Im Rahmen des bärischen Szenarios gelingt die Bodenbildung nämlich nicht und dann läuft die Aktie tatsächlich Gefahr, den Liquiditätsbereich der letzten zwei Jahre, der sich bis ca. 31,75 EUR hinzieht, vollständig zu durchlaufen. Um dies zu verhindern, sollte der Aktienkurs nicht nachhaltig unter 45,80 EUR fallen.
 

	Long	Short
Basiswert	Eckert&Ziegler	Eckert&Ziegler
Typ	Mini Future Long	Mini Future Long
WKN	KG0K0Q	KG1M4C
Basispreis in EUR	44.10	63.90
Bezugsverhältnis	0.1	0.1
Laufzeit	Open End	Open End
Hebel	5.36	2.99
Geld / Brief	0.95/0.96	1.69/1.70

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Seit Anfang März konnte der Aktienkurs von freenet kräftig zulegen. Jetzt stößt die Rally jedoch auf einen ernstzunehmenden Widerstandsbereich.



In der freenet-Aktie steht momentan viel auf dem Spiel. Um die Probleme zu verstehen, muss man wissen, dass der Preisbereich zwischen ca. 26 EUR und 22 EUR ein langfristig wichtiger Dreh- und Angelpunkt ist. Hier wurden in den vergangenen Jahren wichtige Entscheidungen gefällt. Zunächst handelte die Aktie lange Zeit oberhalb dessen, bevor der Kurs bis auf unter 14 EUR einbrach, als man diesen Preisbereich nicht mehr erfolgreich verteidigen konnte. Seit der Corona-Krise und dem damit verbundenen Aufwärtstrend konnte man die alte Support- und anschließende Widerstandszone jedoch erneut unter Druck setzen und aktuell wird die freenet-Aktie im oberen Bereich dieser wichtigen Preiszone gehandelt.

Ein Kursrutsch in freenet ist nicht ausgeschlossen!

Das Kursgeschehen in der freenet-Aktie sollte in den nächsten Tagen sehr genau beobachtet werden. Die Verkaufswelle Ende Februar hat gezeigt, wie schnell es ausgehend von ca. 26 EUR abwärts gehen kann. Natürlich spielte damals auch die Ukraine-Krise und nicht nur der oben angesprochene Entscheidungsbereich bis hin zu 26 EUR eine wichtige Rolle.

Ungünstigerweise kam es in der vergangenen Woche in diesem Preisbereich erneut zu kurzfristigen Verkäufen. Solange sich die Aktie jetzt auf und oberhalb von ca. 24,50 EUR auffällt, bestünde die Chance, weiter Druck gen Norden zu machen. Setzen sich die Bullen am Ende durch, sind mittelfristig Kursgewinne auf 32,50 EUR und den dortigen Widerstandsbereich möglich.

Die Bullen haben jedoch ein Problem, wenn es jetzt zur Topbildung kommt. Im Rahmen einer solchen könnte es in den nächsten Wochen wieder abwärts auf 23,50-23 EUR gehen. Selbst ein Kursrutsch in Richtung Jahrestief gewinnt dann an Wahrscheinlichkeit.
 

	Long	Short
Basiswert	Freenet	Freenet
Typ	Mini Future Long	Mini Future Short
WKN	KG0QBY	KG14ML
Basispreis in EUR	22.95	30.00
Bezugsverhältnis	0.1	0.1
Laufzeit	Open End	Open End
Hebel	6.57	4.00
Geld / Brief	0.38/0.39	0.63/0.64

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